Sonntag, 10. Januar 2016

Psychopathen und Narzissten - Dasselbe in Grün? (Teil 2)

Während sich im Leben eines Narzissten Alles darum dreht immer die Aufmerksamkeit seines Umfelds zu erlangen und dabei stets der Mittelpunkt dieser Aufmerksamkeit zu sein ist das Aufmerksamkeit-auf-sich-ziehen nur eine von vielen verschiedenen Methoden, die der Psychopath anwendet, um seine Ziele zu erreichen. Das Ziel des Narzissten ist der Mittelpunkt zu sein und dabei möglichst noch bewundert zu werden, dass Alles immer schön buckelt und seinen Erwartungen entspricht und nach seiner - und nur nach seiner - Pfeife tanzt. "Das Ziel" des Psychopathen gibt es nicht, bei Psychopathen gibt es soviele Ziele wie es Grashalme in der Steppe gibt. Daß Psychopathen immer nur eigennützige Ziele verfolgen ist Bullshit und ein gern als schlagendes Argument hervorgebrachtes Vorurteil. Ich zum Beispiel sammele Erdkröten von der Straße und bringe sie in Sicherheit oder auch Igel, die ich bei Bedarf auch bei mir überwintere und durchfüttere um sie dann wieder auszuwildern. Das kostet mich Zeit und Geld und ich habe selber eigentlich Garnichts davon. Das tue ich auch nicht, um mein Gewissen zu beruhigen, denn ein nicht vorhandenes Gewissen läßt sich schlecht beruhigen. Mitleid mit den Tieren habe ich auch nicht, da ich dieses Gefühl garnicht empfinden kann. Ich helfe auch alten Menschen beim Überqueren der Straße. Nicht um deren Dankbarkeit einzuheimsen sondern weil ich in diesem Leben genug Unheil angerichtet und genug Leid in die Welt gebracht habe. Ich habe lange genug nur genommen und jetzt gebe ich auch etwas zurück. Ich weiß daß ich kein Mensch bin, sondern ein Monster, verpackt in eine menschliche Hülle. Ich werde nie zu einem echten Menschen werden weil mir dazu wichtige Eigenschaften einfach fehlen und es keinerlei Möglichkeiten für mich gibt, diese jemals zu erlangen. Ich kann kein Mensch werden, doch wenn ich sozial agiere und gebe statt asozial zu sein und nur zu nehmen dann macht mich dies doch ein Stückchen weit menschlich.

Freitag, 25. Dezember 2015

Psychopathen und Narzissten - dasselbe in Grün? (Teil 1)

Es stimmt, alle Psychopathen sind Narzissten. Doch nicht alle Narzissten sind Psychopathen.
Klingt verwirrend, nicht wahr?
Es gibt da einige Dinge, in denen sich Psychopathen von Narzissten deutlich unterscheiden.
Da wäre zum Beispiel die Verletzlichkeit und Kränkbarkeit, die bei einem Psychopathen und einem Narzissten, der an einer Narzisstischen Persönlichkeitsstörung (=NPS) leidet (ja, leidet!) unterschiedlicher nicht sein könnte:

Der Narzisst ist extrem leicht kränkbar und sehr verletzlich. Das ist bei vielen so stark ausgeprägt, daß es schon ausreicht nicht ans Telefon zu gehen wenn er Dich anruft um ihm damit weh zu tun und ihn seelisch zu verletzen.

Beim Psychopathen ist es genau andersherum. Ich versuche es mal bildhaft darzustellen, damit Du eine Vorstellung davon bekommst was ich meine. Also:  Stell Dir eine zweieinhalb Meter dicke Scheibe aus härtestem Panzerglas vor. Das ist der Psychopath. Jetzt stell Dir den Narzissten als ein kleines Hündchen vor, das wütend kläffend auf die Panzerglasscheibe zurennt, auf sie losspringt, geräuschlos dagegendonnert, von ihr abprallt und vor der Scheibe im Dreck landet, wo es schmerzerfüllt wimmernd mit blutiger Nase liegenbleibt. Selbst der härteste, nichtnarzisstische Hund ist irgendwann K.O. wenn er wiederholt versucht diese Panzerglasscheibe einzurennen. Der eine früher, der andere später. Das kann er Jahre und Jahrzehnte lang tun. Die dicke Scheibe bekommt nichtmals den kleinsten Kratzer von dieser Behandlung, egal wie lange es dauern mag.

Von daher ist es schier unmöglich einen Psychopathen seelisch zu verletzen während es ebenfalls schier unmöglich ist, einen Narzissten nicht zu verletzen.

Für mich als Psychopathin gesprochen heißt das im Klartext daß Du mir an den Kopf werfen kannst was immer Du willst und mich dabei auch anbrüllen kannst so laut Du willst - es berührt mich in keinster Weise. Ich erinnere mich noch gut daran, wie mein Vater mich früher, als ich noch ein Kind war, versuchte zusammenzubrüllen wenn ich - wie so oft - wieder Scheiße gebaut hatte. Ich saß stundenlang vor ihm auf dem Küchenstuhl und verzog keine Miene während er mich anbrüllte, teilweise lachte ich ihn sogar aus wenn er tobte.
Wenn er dann völlig ausrastete und mir eine klatschte lachte ich weiter oder ich zuckte mit den Schultern und gähnte theatralisch gelangweilt.
Ihn zur Weißglut zu treiben machte mir richtig Spaß, ihn leiden zu sehen gab mir einen richtigen Kick. Wie jämmerlich und hilflos und schwach er in meinen Augen damals doch war. Er konnte mir garnichts anhaben, egal was er tat. Das ließ ich ihn spüren. Für mich war es ein Spiel, für ihn die Hölle.










 







Willkommen in meiner abnormen Welt

Liebe Leser,

schön, das Ihr hergefunden habt. Setzt Euch, nehmt Euch einen Keks und macht es Euch an meinem leise knisternden Höllenfeuer gemütlich.

Seit Frühsommer 2003 habe ich es schriftlich: ich bin eine Psychopathin.

Ein Schock?

Nein.

Daß ich andersartig bin als die meisten Menschen, daß ich anders denke, anders fühle, anders wahrnehme und anders handle und damit immer wieder Konflikte auslöse das weiß ich schon seit meiner frühen Kindheit. Es war mir also vollkommen bewußt. Nur hatte das "Ding" keinen Namen. Bis zu dem Tag als es mir der Arzt, der während meines damaligen Klinikaufenthaltes mein Ansprechpartner war, mitteilte. Nun wußte ich was die vielen Tests, die man mit mir durchgeführt hatte bedeuteten. Ich habe mehrere, teils recht lange, Fragebögen ausfüllen müssen, hatte diverse Einzelgespräche mit Psychologen und Ärzten und mein Gehirn wurde auf seine Struktur und Funktionalität hin überprüft. Bei den Messungen und Scans kam heraus, daß es sich um ein vom Gewicht her über dem Durchschnitt liegendes Frauengehirn handelt, welches im Vergleich zu einem gesunden, normalen Frauenhirn keinerlei strukturelle Auffälligkeiten aufweist. Nur wie dieser Klumpen Denkfett in meinem Schädel dann synapsentechnisch befeuert wird, darin liegt der Unterschied. Die Hardware ist also in Ordnung, es ist bloß ein anderes Betriebssystem drauf:
die normale Frau hat Mikrosoft Windows - und ich hab Kali Linux. So kann man sich das vom Prinzip her vorstellen.

Da es zwar jede Menge Blogs ÜBER Psychopathen und Narzissten im Netz gibt, aber kaum welche VON Psychopathen und Narzissten, die bereit sind einen unverfälschten Einblick in ihre abnormen Welten zu geben, Aufklärungsarbeit als Insider zu leisten und offen für einen Dialog sind, habe ich dieses Weblog angelegt.